BREITBANDAUSBAU DER GEMEINDE DORNSTADT IM ALB-DONAU-KREIS
Auf dieser Seite möchten wir Sie über den Breitbandausbau in der Gemeinde Dornstadt informieren.
HISTORIE
Die Gemeinde Dornstadt ist seit vielen Jahren im kommunalen Breitbandausbau aktiv. Als Mitglied im Verbund der Anstalt des öffentlichen Rechts Komm.Pakt.Net hat die Gemeinde Dornstadt bereits mit Hilfe von Landesfördermitteln ein Backbone-Netz aufgebaut. Nun beabsichtigt die Gemeinde Dornstadt weiße Flecken und ein Gewerbegebiet unter Verwendung von Bundes- und Landesfördermitteln auszubauen. Die Maßnahme wird mit einer Förderquote von 50% durch die Bundesrepublik Deutschland und 40% durch das Land Baden- Württemberg unterstützt.
Koordiniert durch das Landratsamt des Alb-Donau-Kreises wurde 2016 eine landkreisweite Backbone-Planung durch die Firma GEO DATA GmbH, Westhausen, erstellt, welches die Grundlage für die folgenden, kommunalen Ausbauprojekte bildet, indem es die Glasfaser-Anbindung an übergeordnete Weitverkehrsnetze ermöglicht. Außerdem wurde dabei bereits darauf geachtet, so viele zum damaligen Zeitpunkt vorhandene, weiße NGA-Flecken miterschließen oder zumindest deren Erschließung vorbereiten zu können.
Im Verbund von Komm.Pakt.Net hat die Gemeinde Dornstadt an einer Netzbetriebsausschreibung teilgenommen. Der Zuschlag für den Betrieb bestehender und zukünftiger kommunaler Glasfasernetze hat die NetCom BW, eine Tochter der EnBW, im Jahr 2017 erhalten.
INTERKOMMUNALER ZUSAMMENSCHLUSS – KOMM.PAKT.NET
Die Gemeinde Dornstadt sieht in der Versorgung der Bürgerinnen und Bürger sowie der Gewerbetreibenden mit leistungsfähigen und zukunftsgerichteten Breitbanddiensten einen wichtigen Auftrag im Sinne der Daseinsvorsorge sowie der Standortsicherung. Deshalb errichtet die Gemeinde auf ihrer Gemarkung passive Infrastrukturen zur Verbesserung der Breitbandversorgung in Form von NGA-Netzen. Um diese Aufgabe bewältigen zu können, ist die Gemeinde dem Verbund Komm.Pakt.Net beigetreten, dessen Ziel wie folgt beschrieben ist:
„Ziel des kommunalen Zusammenschlusses ist es, im Verbundgebiet jeden Privathaushalt, jeden Gewerbebetrieb und alle kommunalen Einrichtungen mit Glasfaser anzubinden wie an Strom und Wasser. Je größer das Breitbandnetz, desto attraktiver ist es für potentielle Netzbetreiber und desto kostengünstiger sind die Konditionen für den kommunalen Netzausbau. Zudem kann jeder Beteiligte durch die interkommunale Zusammenarbeit größere Fördersummen erhalten.“ (Quelle: www.kommpaktnet.de)
Im Jahr 2017 hat Komm.Pakt.Net mehrere Netzbetriebsausschreibungen auf Landkreisebene durchgeführt. Die Zuschlagserteilung für den Alb-Donau-Kreis und damit für die Gemeinde Dornstadt ging an die NetCom BW.
GEPLANTES AUSBAUGEBIET
Die vorgesehenen Ausbaugebiete sind die noch verbleibenden weißen Flecken (derzeitige Versorgung weniger als 30 Mbit/s im Download) sowie Schulstandorte. Aufgrund der bisherigen, kommunalen Breitbandprojekte wie auch der Versorgungssituation von TK-Netzbetreibern befinden sich verstreut in mehreren Bereichen der Gemeinde Dornstadt Adressen ohne ausreichende Breitbandversorgung.
- Aussiedlung Beimerstetter Straße
- Aussiedlungen Tomerdingen
- Autobahnmeisterei
- Dornstädter Höfe
- GE Himmelweiler
- GE Lauteracher Weg
- Scharenstetten Kalmenhof
- Scharenstetten Nord
- Temmenhausen Nord
- Schule Tomerdingen
- Temmenhausen Hardtweg, Im Kränzle & Aussiedlungen
NETZKONZEPT
Das Netzkonzept zur Erschließung der Ausbaugebiete beruht auf dem Technik- und Material-Konzept von Komm.Pakt.Net. Außerdem wurde es mit dem Landratsamt des Alb-Donau-Kreises abgestimmt und es wurde dem Konzept mehrfach die technische Sinnhaftigkeit durch die baden-württembergische Landesanstalt für Kommunikation (LfK) bestätigt. Dieses sieht mehrere Backbone-Verbindungen durch das Gemeindegebiet vor, welche mithilfe von Landesfördermitteln entweder bereits umgesetzt wurden oder sich derzeit in Umsetzung befinden.
Weiterhin liegt dem geplanten Ausbau eine FTTB-Masterplanung der Firma GEO DATA GmbH zugrunde. Diese wurde ursprünglich im Jahr 2016 erstellt und wird seitdem laufend an die aktuellen Ausbauvorhaben und –fortschritte angepasst.
Grundsätzlich erfolgt die Erschließung der Ausbaugebiete in diesem Antrag auf Neubautrassen mittels Leerrohren und Glasfaserkabeln gemäß Materialkonzept des Bundes.
Verwendete Rohrverbände und Außenmantelfarben:
- RV 12x10/6 in grün, orange, rot
- RV 4x20/15 in grün, orange, rot
- RV 4x20/15 in grau für PoP-Zuführungen
Generelle Planungsvorgaben in der FTTB-Planung:
- Im RV 12x10/6 wird i.d.R. mit 2 Röhrchen Reserve geplant (10 v. 12 Röhrchen werden belegt, 15% Reserve).
- Jedes Gebäude mit einer Hausnummer wird mit einem Anschluss beplant, ebenso Baulücken oder Abbruchgebäude.
- Für bekanntes Bauerwartungsland wird bereits eine Zuführung planerisch vorgesehen und als Reserve bei in der Nähe befindlichen RV 4x20/15 bzw. RV 12x10/6 berücksichtigt. Bei bereits vorhandenen B-Plänen wurden diese direkt berücksichtigt und in die Planung integriert.
In die Mikrorohre (20/15 und 10/6) werden Mikrokabel eingebracht; in bestehende kommunale Schutzrohre z. B. DA 50-Rohre werden Standardkabel eingezogen.