Gemeinde Dornstadt

Verabschiedung des Haushaltsplans mit Haushaltssatzung 2021
Mit einem einstimmigen Beschluss hat der Gemeinderat in seiner vergangenen Sitzung den Haushaltsplan für das Jahr 2021 verabschiedet. Sowohl Bürgermeister Braig als auch die drei Vorsitzenden der jeweiligen Gemeinderatsfraktionen betonten, dass man insbesondere mit Blick auf die ungewisse weitere Entwicklung der Corona-Krise und den daraus resultierenden finanziellen Auswirkungen vor einem sehr schwierigen Haushaltsjahr stehen werde. Man war sich allerdings einig, dass im Rahmen der Haushaltsberatungen am 10.12.2020 dennoch ein sehr ambitionierter Haushaltsplan aufgestellt werden konnte.
Neben der Fortführung bereits begonnener Investitionsmaßnahmen wurden hier fraktionsübergreifend unter anderem die Schaffung von Betreuungsplätzen für die Kinderbetreuung, der Ausbau der Infrastruktur (beispielsweise in der Breitbandversorgung) sowie weitere Maßnahmen im Bereich der Innenentwicklung als wichtige Schwerpunktthemen genannt.
Die wichtigsten Kennzahlen des Haushaltsplans finden Sie in einer der nächsten Ausgaben der Dornstadter Nachrichten unter der Rubrik „Amtliche Bekanntmachungen“. Nach Genehmigung durch das Landratsamt wird der Haushaltsplan auch auf der Homepage der Gemeinde zum Abruf bereitgestellt.

Verabschiedung der Wirtschaftspläne 2021 für die Eigenbetriebe „Wasserversorgung Dornstadt“ und „Glasfasernetz Dornstadt“
Ebenfalls einstimmig verabschiedet wurden auch die Wirtschaftspläne 2021 für die beiden Eigenbetriebe „Wasserversorgung Dornstadt“ und „Glasfasernetz Dornstadt“.
Die wichtigsten Kennzahlen der beiden Wirtschaftspläne finden Sie ebenfalls in einer der nächsten Ausgaben der Dornstadter Nachrichten unter der Rubrik „Amtliche Bekanntmachungen“.

Vorstellung der Sanierung und Erweiterung des Kindergartens Arche Noah
Der im Jahr 1985 in Betrieb genommene Kindergarten „Arche Noah“ des Evangelischen Diakonieverbandes muss saniert werden. Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie wurden verschiedene Varianten ausgearbeitet, welche unter anderem auch eine Erweiterung des Kindergartens mit der Schaffung von zusätzlichen Betreuungsplätzen vorsehen. Der Gemeinderat hatte sich hierbei für eine Erweiterung ausgesprochen, um den in naher Zukunft stark wachsenden Bedarf an Betreuungsplätzen in der Gemeinde verlässlich abdecken zu können.
Ein erster Planungsentwurf für die Umbaumaßnahmen wurde durch den Dornstadter Architekten Walter Kramer in der vergangenen Sitzung dem Gremium vorgestellt. Durch eine Erweiterung des eingeschossigen Flachdachbaus in Richtung Süden könnten nach der Sanierung insgesamt 40 Plätze für Gruppen mit verlängerten Öffnungszeiten, 10 Ganztagesplätze sowie 10 Krippenplätze zur Verfügung gestellt werden. Ein untergeordneter Teil des neuen Baukörpers sowie ein wesentlicher Teil der herzustellenden Außenspielfläche würde sich auf der unmittelbar angrenzenden gemeindeeigenen Grünfläche befinden, welche der evangelischen Kirchengemeinde unentgeltlich überlassen werden soll.
In der aktuellen Kostenberechnung wurden Gesamtkosten in Höhe von rund 2,4 Mio. € ermittelt. Hinzu kommen noch Kosten für eine Ausweichsunterbringung während der Bauphase. Hierbei ist angedacht, den Kindergartenbetrieb für einen Zeitraum von rund 10 Monaten in die Räumlichkeiten im Untergeschoss des Markushauses zu verlegen. Für die hierfür notwendigen Umbauten und Anpassungen wird mit weiteren Kosten in Höhe von 95.000 € gerechnet.
Über die Finanzierungsgrundsätze der Sanierungs- und Erweiterungsmaßnahme sowie über die Höhe der Kostenbeteiligung für die bürgerliche Gemeinde haben bereits Vorberatungen stattgefunden. Abzüglich der beantragten öffentlichen Zuschüsse für die Kinderbetreuungsfinanzierung sowie des maximal möglichen Beteiligungsbetrages der Kirchengemeinde würde für die bürgerliche Gemeinde ein Anteil an den Gesamtkosten in Höhe von knapp 2,1 Mio. € verbleiben. Die Gemeinde wird zusätzlich einen Antrag auf Förderung aus dem kommunalen Ausgleichsstock stellen.
Der Gemeinderat stimmte der vorgestellten Planung zur Sanierung und Erweiterung des Kindergartens einstimmig zu.

Dachsanierung im Kultur- und Sporttreff,
Festlegung der Bedachung
Auch das Dach der Sporthalle im Kultur- und Sporttreff ist mittlerweile dringend sanierungsbedürftig. Im Laufe der Jahre sind hier Schäden am Oberlichtband, dem Dach und der Dachschalung entstanden, welche eine Erneuerung des gesamten Daches erforderlich machen.
Das vorhandene Oberlichtband, bestehend aus einer Alu-Konstruktion mit einer Füllung aus Polycarbonat muss erneuert werden. Aus Brandschutzgründen müssen außerdem neue Rauch-Wärme-Abzüge einschließlich neuer Zuleitungen eingebaut sowie im Bereich der Trennvorhänge eine Glasfüllung verwendet werden. Im Rahmen des Brandschutzkonzeptes wurde zudem die Erneuerung der Sicherheitsbeleuchtung gefordert. Aufgrund der Vorgaben der geltenden EnEV (Energieeinsparverordnung) muss bei einer solch wesentlichen Änderung des Daches auch der heutzutage vorgeschriebene U-Wert der Wärmedämmung eingehalten werden. Dies hat zur Folge, dass die vorhandene Dämmstärke entsprechend erhöht werden muss. Durch die Änderungen am Oberlichtband und der Erhöhung der Dämmstärke ergibt sich ein erhöhtes Gewicht der Dachkonstruktion. Da sich das Dach aktuell bereits am oberen Limit der maximalen statischen Auslastung befindet, wurde vorgeschlagen, künftig kein Blechdach mehr zu verwenden, sondern stattdessen das Dach mittels einer FPO-Folie abzudichten. Auf Wunsch des Gremiums wurde darüber hinaus untersucht, ob eine Ertüchtigung der Statik möglich wäre, sodass auch in Zukunft ein Blechdach eingebaut werden könnte.
Die Kosten für die Sanierung mit Dachdeckung in Form einer FPO-Folie belaufen sich auf insgesamt 746.000 €. Die Variante mit Blechdach und den hierfür notwendigen Arbeiten zur Ertüchtigung der Statik wäre mit Gesamtkosten in Höhe von 980.000 € verbunden. Für beide Maßnahmen kann mit einem Zuschuss in Höhe von 30 % der Gesamtkosten gerechnet werden.
Der Gemeinderat entschied sich mit 11 Ja-Stimmen, 10 Nein-Stimmen und 1 Enthaltung für die Ausführung mit einer FPO-Folie und dem gleichzeitigen Verzicht auf Maßnahmen zur Ertüchtigung der Statik.
Die Sanierungsarbeiten sollen während der Sommerferien 2021 ausgeführt werden.

Sanierung des Bergwegs in Temmenhausen
Voraussichtlich im April soll mit den Arbeiten zur Sanierung des Bergwegs im Ortsteil Temmenhausen begonnen werden. Hierbei ist geplant, den gesamten Straßenbereich zu asphaltieren und mit einer Straßenbeleuchtung zu versehen. Des Weiteren soll der bestehende Kanal geringfügig verlängert und die vorhandene Wasserleitung im Bergweg mit der Wasserleitung in der Bergstraße zur Herstellung eines Ringschlusses verbunden werden. In diesem Zusammenhang sollen auch für die spätere Breitbandversorgung bereits Leerrohre mitverlegt werden. Die Bauzeit wird auf ca. 4 Monate geschätzt.
Die Arbeiten zur Sanierung wurden beschränkt ausgeschrieben, wobei von insgesamt fünf Firmen ein Angebot abgegeben wurde. Günstigste Bieterin im Rahmen der Submission war die Firma Eckle aus Langenau zum Preis von 125.496,06 €. Der Gemeinderat stimmte der Auftragsvergabe an die Firma Eckle einstimmig zu.