Gemeinde Dornstadt

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Gemeinderat und Schulkonferenzen fassen Beschlüsse...

Die verschiedenen schulpolitischen Entscheidungen des Landes Baden-Württemberg haben direkte Auswirkungen auf die Schulen in der Gemeinde Dornstadt. Durch den Wegfall der Verbindlichkeit der Grundschulempfehlung, die Verankerung der Gemeinschaftsschule im Schulgesetz und die Möglichkeit, an der Realschule künftig den Hauptschulabschluss zu erwerben, haben sich die Rahmenbedingungen für die Schullandschaft vor Ort grundlegend verändert. Um die Chancen des geänderten Schulgesetzes zu nutzen, hat die Gemeinde Dornstadt gemeinsam mit den weiterführenden Schulen einen breit angelegten Prozess zur regionalen Schulentwicklungsplanung gestartet. Am Beginn der Gespräche hat der Gemeinderat das Ziel formuliert, das breite Bildungsangebot für möglichst viele Schülerinnen und Schüler zu erhalten und nach Möglichkeit weiter auszubauen. Angesichts zurückgehender Schülerzahlen soll die Attraktivität Dornstadts als Schulgemeinde gestärkt werden.

Dem Gemeinderat war es ein wichtiges Anliegen, möglichst viele Perspektiven und Argumente in die Diskussion einzubeziehen. So waren neben den Schulleitungen und Vertretern der Gemeinde auch die Eltern und Schüler aktiv in den Prozess eingebunden. Die Gespräche wurden durch das Staatliche Schulamt Biberach unterstützt und von einem Moderatorenteam der Führungsakademie Baden-Württem-berg begleitet. Zur Koordination des Verfahrens wurde eine Steuergruppe eingerichtet.
Bei einer Klausurtagung mit ca. 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmern wurden die Vor- und Nachteile verschiedener in Frage kommender Zukunftsmodelle abgewogen. Dieses Forum bot allen Beteiligten die Möglichkeit, den eigenen Standpunkt darzustellen und gemeinsam nach der besten Lösung zu suchen. Die Steuergruppe hat nach der Klausurtagung eine einstimmige Beschlussempfehlung an den Gemeinderat und die Schulkonferenzen der weiterführenden Schulen formuliert.
Am 16.07.2015 haben der Gemeinderat und die Schulkonferenzen der Werkrealschule und der Realschule in zeitgleichen Sitzungen über die Empfehlung der Steuergruppe beraten.

Die Gremien haben folgende Beschlüsse gefasst:

Die Realschule entwickelt sich zur „Realschule neu" weiter. Künftig kann an der Realschule neben dem Realschulabschluss nach Klasse 10 auch der Hauptschulabschluss nach Klasse 9 erworben werden. Zum Beginn des Schuljahres 2016/2017 werden die Klassenstufen 5 und 6 als Orientierungsstufe ausgestaltet. Am Ende der 6. Klasse wird für jede Schülerin/jeden Schüler entschieden, ob sie/er im kommenden Schuljahr auf dem grundlegenden G-Niveau oder dem mittleren M-Niveau lernt. Die Bewertung der schulischen Leistungen richtet sich nach der Zuordnung zum G- oder M-Niveau. Die Entscheidung über das jeweilige Niveau wird am Ende jedes Schuljahres neu getroffen. Das G-Niveau führt zum Hauptschulabschluss, das M-Niveau zum Realschulabschluss.
Die Dornstadter Realschule bietet wie bisher ein freiwilliges Ganztageskonzept an. Der sehr erfolgreiche Bilinguale Zug wird auch in Zukunft weitergeführt.

Die Werkrealschule entwickelt sich zur Gemeinschaftsschule weiter.
Die Gemeinde wird zum Schuljahr 2017/2018 einen Antrag auf Einrichtung einer Gemeinschaftsschule stellen. In dieser neuen Schulart werden Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichem Leistungsniveau gemeinsam unterrichtet; die bisher bekannte Aufteilung in drei unterschiedliche Lernstärken entfällt. Durch eine Förderung nach den individuellen Fähigkeiten und Begabungen lernen die Schülerinnen und Schüler nebeneinander auf Hauptschul-, Realschul- oder Gymnasialniveau (G-, M- oder E-Niveau).
Die Gemeinschaftsschule ist eine verbindliche Ganztagesschule an drei oder vier Tagen pro Woche. Als Inklusionsschule steht sie auch Kindern mit Behinderungen offen. Ab 60 Schülerinnen und Schülern pro Jahrgang kann eine gymnasiale Oberstufe eingerichtet werden.
Die beiden Schulen entwickeln sich nebeneinander als zwei eigenständige Schulen weiter.

Beide Schulen behalten auch in Zukunft ihre Eigenständigkeit mit zwei getrennten Schulleitungen und Lehrerkollegien. Es handelt sich nicht um einen Schulverbund. Die in den letzten Jahren entstandenen Kooperationen werden fortgeführt und ausgebaut.


Dornstadt, 16.07.2015
Rainer Braig

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